„Mein Kunde/Produktmanager weiß nicht was er will!“ Oft sind Kunden-Anforderungen in Entwicklungsprojekten nicht klar und es gibt kein geeignetes Lastenheft. Führt man jedoch ein Entwicklungsprojekt durch ohne die Kunden-Anforderungen verstanden zu haben, kann das dazu führen, dass Projekte in die falsche Richtung entwickelt werden. Quasi am Kunden vorbei. Gerade wir Ingenieure denken sehr schnell in Lösungen und haben direkt eine Idee, wie etwas realisiert werden kann, noch bevor das Problem richtig erfasst wurde. Daher empfehle ich Ihnen bei einem Entwicklungsprojekt einen Workshop zur Ermittlung der Kundenanforderungen durchzuführen und darauf aufbauend ein Lastenheft zu erstellen. In diesem Beitrag stelle ich Ihnen die Vorgehensweise kurz vor, die ich in Projekten sehr erfolgreich nutze. Die Abbildungen in dem Artikel stammen aus einer Schulung, die ich zu diesem Thema gehalten habe. Es werden nicht alle Inhalte aus der Schulung angesprochen und ich beschränke mich auf ein paar Bilder der Flip-Charts. Wer darüber hinaus Fragen hat oder Interesse an einem Workshop, kann sich gerne bei uns melden.
Was ist ein Lastenheft?
Beginnen wir mit einem Steckbrief über das Lastenheft sowie der Definition nach DIN 69901-5.
Wie sieht die ideale Welt aus?
Die Abbildung der idealen Welt zeigt, wie Auftraggeber und Auftragnehmer zusammenarbeiten. Aufbauend auf der idealen Welt kann man dann sehr gut ermitteln, wo die Knackpunkte in der Realität liegen.
AG: Auftraggeber, AN: Auftragnehmer, LH: Lastenheft, PH: Pflichtenheft
Das Workshop Format
Ein Workshop ist ein ideales Mittel, um die relevanten Teilnehmer zusammenzuholen und in einer strukturierten Form die Inhalte für das Lastenheft zu erstellen.
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Dipl.-Ing. Goran Madzar, Gesellschafter, Senior Systems Engineer E-Mail: madzar@medtech-ingenieur.de Tel.: +49 9131 691 240 |
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Mission Statement
Beginnend mit dem Mission Statement wird erst einmal definiert, wie die Mission des Projektes aussieht. Hier kann man sich bereits auf spannende Diskussionen einstellen und es ist gar nicht so einfach das klar zu formulieren.
System Kontext
Der System-Kontext ist der erste Blick auf die System-Architektur und zeigt das System und die damit interagierenden Systeme und Personen.
System Footprint
Der System Footprint ist eine Methodik von Maik Pfingsten mit dem man sehr gut die Anforderungen an das System visualisieren kann. Mehr dazu erfahrt ihr unter den unten angegebenen Links.
Fazit
Wenn Sie ein neues Projekt starten, dann investieren Sie die Zeit für einen Anforderungs-Workshop. Aus meiner Sicht ist das ein idealer Einstieg in das Projekt und Sie erzielen sehr wertvolle Ergebnisse für das Projekt. Falls Sie Fragen haben oder Unterstützung suchen, sprechen Sie mich gerne an.
Weitere Links:
https://zukunftsarchitekten-podcast.de/